Dicke Luft – reinigen auf allen vier Ebenen
Es ist Sommer und es ist heiß. Ich wohne unterm Dach. Um ein einigermaßen erträgliches Klima in der Wohnung zu erhalten, öffne ich die Fenster, sobald es draußen etwas kühler ist. Wunderbar, diese frische Brise, die durch die Räume weht. Doch neben der Kühle weht oft noch etwas etwas anderes in meine Nase …
Es riecht. Je nach Raum und Lage stinkt es wie aus einer Kneipe oder auch nach frischem Zigarettenrauch. Ins Schlafzimmer weht ein Geruch nach abgestandenem Aftershave mit weiteren olfaktorischen Beimischungen. Örks!
Meist mache ich dann das jeweilige Fenster einfach wieder zu und probiere es später noch einmal. Das klappt manchmal, aber nicht immer. Wenn es mir in der Vergangenheit beim zweiten Öffnen immer noch gestunken hat, dann habe ich mich geärgert. Über diesen ekligen Geruch, den ich kaum aushalten kann. Über diesen Gestank! Das gibt es doch nicht, dass ich so in meinem Bedürfnis nach klarer, frischer, kühler Luft gestört werde! Dass ich das Opfer dieser Nachbarn bin, die ihre Gerüche ungehemmt durch die Luft zu mir nach oben steigen lassen. Sie sind die Täter, ich bin das arme Opfer.
Zeit für ein Ho’oponopono zum Thema stänkern und dicke Luft. Ich stelle mir die vier Fragen:
Wo habe ich so etwas schon mal mit anderen gemacht?
Es tut mir leid, wenn ich in der Vergangenheit andere in ihrer Art zu leben gestört habe. Es tut mir leid, dass ich auch schon mal gestänkert und dicke, unangenehme Luft verbreitet habe. Es tut mir leid, wenn ich mich so ausgebreitet habe, dass andere mir nicht mehr ausweichen konnten, ob sie wollten oder nicht. Es tut mir leid, dass ich andere schon dazu gebracht habe, sich vor mir zu verschließen, weil sie mein Gestänkere nicht ausgehalten haben. Das alles tut mir leid und ich bitte alle Menschen, denen ich das in der Vergangenheit angetan habe, um Verzeihung. Bitte verzeiht mir. In Wahrheit liebe ich euch. Danke für den Konflikt, der mir gezeigt hat, wo es noch dicke Luft in meinem Leben gibt. Danke für diese Erkenntnis, danke für die Reinigung und danke für die Heilung aller beteiligter Personen auf allen Ebenen. Danke, danke, danke.
Wo habe ich Ähnliches schon mal mit mir gemacht?
Es tut mir leid, dass ich mir selbst schon mal gestunken habe, dass ich mich selbst manchmal kaum aushalten konnte. Es tut mir leid, dass ich mich selbst, meine Verhaltensweisen, als unangenehm empfunden habe. Es tut mir leid, dass ich mich in solchen Situationen nicht wertgeschätzt und mir die nötige Liebe entgegengebracht habe. Das verzeihe ich mir jetzt aus tiefstem Herzen, denn in Wahrheit liebe ich mich und in Wahrheit finde ich mich “dufte” ;-). Danke für diese Erkenntnis, danke für die innere Reinigung und danke für die Heilung meines Herzens im Hier und Jetzt. Danke, danke, danke.
Wo haben andere das schon mal mit mir gemacht?
Ich verzeihe jetzt allen Menschen bedingungslos, die mich in der Vergangenheit gestört und belästigt haben. Die mir dicke, unangenehme Luft geschickt haben, die mir gestunken haben. Die mir damit ein Stück meiner Freiheit genommen haben und verhindert haben, dass ich durchatmen kann. Ich verzeihe euch das jetzt aus ganzem Herzen, denn, hey, ich habe das selbst ja auch schon mit und bei anderen gemacht (siehe oben). Wer, wenn nicht ich, weiß, dass das manchmal halt passiert, ob man will oder nicht. Ich verzeihe euch, denn ich liebe euch. Wir alle sind die, die zusammen atmen, wir sind Ohana. Danke für die Erkenntnis, danke für die Reinigung der schlechten Luft und danke für die Klarheit und Frische, die jetzt in diese Sache kommt. Danke, danke, danke.
Wo habe ich das schon mal mit der Natur, der Umwelt, den Pflanzen und Tieren gemacht?
Liebe Natur, es tut mir leid, dass ich immer wieder dazu beigetragen habe, die Luft, die Atmosphäre und auch die Umwelt zu verunreinigen und zu verpesten. Ich bitte dich und alle Lebewesen aus ganzem Herzen um Verzeihung. Die Erde liebt uns, sie stellt uns alles zur Verfügung, was wir Lebewesen brauchen, um gut und gesund zu leben. Diese Liebe gebe ich dir jetzt zurück, indem ich noch besser darauf achte, was ich wie konsumiere. Indem ich meinen Teil zum guten Klima auf allen Ebenen beitrage. Danke für diesen (inneren) Konflikt mit meinen Nachbarn, der mir gespiegelt hat, wie ich mich selbst verhalte, wie sehr die Erde unter meinem ungesunden Verhalten gelitten hat. Danke für die Reinigung und danke für die Heilung auf allen Ebenen im Hier und Jetzt. Danke, danke, danke.