Bis gestern
Wenn du ein Ho’oponopono machst, dann formuliere den Konflikt möglichst immer in der Vergangenheit. Sag nicht: “Es tut mir leid, dass ich unfreundlich zu anderen Menschen bin.” Das würde deinem Unterbewusstsein nur suggerieren, dass du jetzt und zukünftig unfreundlich bist. Wie sollen alte (Verhaltens-)Muster gelöst und gereinigt werden, wenn du sie in die Zukunft projizierst?
Besser, du stellst die Konflikte, Muster und Programme sprachlich dort hin, wo sie hingehören: in die Vergangenheit. Hier ein paar Möglichkeiten für den ersten Satz deiner Ho’oponoponos:
“Es tut mir leid, dass ich bis gestern unfreundlich zu anderen Menschen war.”
“Es tut mir leid, dass ich bis eben unfreundlich zu dieser Person war.”
“Es tut mir leid, dass ich bis vor fünf Minuten unfreundliche Gedanken gedacht habe.”
“Es tut mir leid, dass ich in der Vergangenheit öfter unfreundlich war.”
“Es tut mir leid, dass ich so lange unfreundlich zu anderen Menschen war.”
“Es tut mir leid, dass ich jahrelang unfreundlich zu diesem Menschen war.”
Je nach Konflikt und Situation passt mal die eine, mal die andere Variante besser. Spiele mit den Möglichkeiten.
Übrigens kannst du die Formel “Bis gestern” und ihre Varianten auch außerhalb eines Ho’oponoponos nutzen – immer dann, wenn du negativ über etwas, jemanden, eine Situation, dein Leben oder eine Angewohnheit denkst oder sprichst. Formuliere alles, was du nicht mehr in deinem Leben haben möchtest, in der Vergangenheit, denn deine Worte beeinflussen deine Realität:
“Bis gestern war ich sehr geräuschempfindlich.”
“Die Beziehung zu meiner Tante war schwierig.”
“Ich hatte viele Jahre einen nervösen Magen.” oder: “Bis gestern hat mir mein Magen Sorgen gemacht. Jetzt ändere ich etwas daran.”
Hier ist deine Kreativität gefragt. Alles passt, solange du deinem Unterbewusstsein sagst: “Das ist jetzt vorbei.”
2 Antworten
[…] verrate ich euch mal ein Geheimnis. Wisst ihr, was mich bis gestern immer wieder getriggert hat? Wenn Menschen beleidigt reagieren. Auf mich. Also auf etwas, das ich […]
[…] bekannt als kreative Blockade – betreibst, befindest du dich in bester Gesellschaft. Ich gehöre (bis gestern) ebenfalls zu diesem illustren […]